Rainer Genilke und Julian Brüning stellen sich Diskussion zum Semesterticket
Immer wieder kommt in Brandenburg die Debatte über die Kosten für die Semestertickets für Studierende auf. Heute Mittag gab es zum Thema Semesterticket nun eine Demonstration in Potsdam, bei der die „Interessengemeinschaft Semesterticket Berlin/Brandenburg“ ein Ticket für maximal 365 Euro im Jahr fordert. Gleichzeitig wurde dazu eine Petition gestartet.
Unser Staatssekretär im Infrastrukturministerium, Rainer Genilke und Julian Brüning, Mitglied des Landtages und im Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie Vorsitzender der Jungen Union haben sich vor Ort der Diskussion mit den Studierenden gestellt.
Denn aus unserer Sicht hat sich das von allen Studierenden solidarisch finanzierte Ticket seit seiner Einführung im Jahr 2000 bewährt. Die Brandenburger Studenten sind damit im klimafreundlichen ÖPNV in ganz Brandenburg und Berlin mobil – ob zu Studienzwecken oder in der Freizeit und das zu einem unschlagbaren Preis. Im Jahr 2022 fahren sie zum Beispiel für durchschnittlich 1,19 Euro pro Tag im kompletten Netz des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, der sich über fast 30.000 km2 erstreckt. Auch mit einer leichten Erhöhung im Jahr 2023 sind die Studierenden noch für günstige 1,30 Euro pro Tag unterwegs.
Auch im Vergleich mit Berlin steht Brandenburg dar und bietet mit seinen Tickets eine bessere Leistung. Von den normalen VBB-Tarifen ganz zu schweigen. So kostet beispielsweise ein Ticket vom Berliner Hauptbahnhof zur Viadrina nach Frankfurt Oder und zurück regulär 21,40 Euro.
Die Preise für das Semesterticket in Brandenburg sind vor diesem Hintergrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeit ein faires Angebot, das sich nur mit einem Solidarmodell finanzieren lässt. Eine dauerhafte Subventionierung der Tickets ist dabei – wie übrigens in allen anderen Bundesländern in Brandenburg schwer umsetzbar.
Auch kann der Vorwurf der Organisatoren der Demonstration nicht stehen gelassen werden, dass Studierende während der Pandemie mit den Kosten für die Semestertickets alleingelassen wurden. So hat die Landesregierung die Tickets im Jahr 2021 mit rund 720.000 Euro aus den Corona-Mitteln bezuschusst. Gleichzeitig profitieren Studierende stark von den Verbesserungen im ÖPNV. So wird die beliebte Linie RE1, die gerade die Studienstandorte Frankfurt (Oder) und Potsdam mit Berlin verbindet, kürzere Takte und eine deutliche Erhöhung der Sitzplätze. Ab dem kommenden Jahr wird mit dem neuen Netz Elbe-Spree ein Drittel mehr Angebot auf der Schiene geschaffen.
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